Schwarz-weiß Bild von Anne Frank

Leitgedanke

Mehr als 75 Jahre nach Ende der NS-Herrschaft sind Rechtspopulismus und Antisemitismus, Ausgrenzung, Vorurteile und Gewalttaten immer noch aktuelle Themen, die aktiv in das Leben der betroffenen Personen sowie Gruppen einschneiden. Das Anne-Frank-Haus möchte einen Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit leisten und Zeichen setzen gegen Aspekte der Diskriminierung wie Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt. Anne Frank starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Ihrem Leben und ihrem Schicksal fühlen wir uns verpflichtet.

Aus der Geschichte lernen –
Verantwortung für die Zukunft

Unter diesem Leitgedanken stehen für Sie auf Anfrage fachliche Begleitung, eine Bibliothek, Filme und weitere Materialien zur Arbeit mit der Thematik bereit. Für die Gestaltung Ihres Aufenthaltes bieten Haus und Umgebung viele weitere Möglichkeiten. Bei der Planung und Organisation von Aktivitäten, Besichtigungen und Ausflügen beraten und unterstützen wir Sie gern.

Schwarz-weiß Bild von Anne Frank mit Stift

Anne Frank

Anne Frank ist als Jugendliche im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben.

Sie wurde am 12. Juni 1929 in Deutschland geboren und ist 1934 mit ihrer jüdischen Familie nach Amsterdam emigriert. Von 1942 bis 1944 versteckte sich die Familie Frank dort in einem Hinterhaus. In dieser Zeit entstand ihr später weltberühmt gewordenes Tagebuch. Im August 1944 wurde das Versteck verraten. Familie Frank wurde im September 1944 nach Auschwitz deportiert.

Kurze Zeit später wurden von dort aus die Schwestern Anne und Margot Frank im Oktober 1944 in das KZ Bergen-Belsen transportiert. Hier starben sie Anfang März 1945 an Unterernährung und Typhus, der genaue Todestag ist unbekannt. Ein Gedenkstein erinnert an sie.

Als einziges Familienmitglied überlebte Vater Otto Frank. Er veröffentlichte schließlich das Tagebuch seiner Tochter.

Jugendlichen fällt es anhand des Lebens von Anne Frank leichter, sich dem Holocaust zu öffnen. Anne Frank schrieb ihr Tagebuch als Jugendliche – und scheint Jugendlichen heute deshalb oft (be)greifbar nahe zu sein.